STS Wo Sind All Die Menschen Hin Lyrics

Die Fenster steh'n weit offen, die Vorhäng' weh'n im Wind.
A kleiner Schuh im Gras, nirgendwo a Kind -
niemand auf der Gass'n, niemand in den Häusern drin.

Wo sind all die Menschen hin?

Am Doftplatz liegt a Kerzenleuchter, Silber schimmert matt,
a schwarzer Hut auf einer Bank - wer den vergessen hat?
Und in der Schneiderwerkstatt steht der Sessel vor der Nähmaschin'.

Wo sind all die Menschen hin?
Wo, wo sind all die Menschen hin?

In der Stadt das Lederg'schäft hat heut' auf einmal zu,
de rNachbar sitzt ned im Café, wie jeden Tag in der Früh.
Und in der Wohnung vom alten Doktor is jetzt wer and'rer drin

Wo sind all die Menschen hin
Wo, wo sind all die Menschen hin
Wo, wo, wo sind s' hin
Wo sind s' hin? - Hin sind's, elendiglich verreckt.

Z'sammengetrieb'n wie Viecher, hilflos und verschreckt
Erschlag'n, erschossen und verfault in der Grub'n drin -
da sind all die Menschen hin.

So viele Menschen sind auf einmal einfach ned mehr da
Sind verschwunden über Nacht, niemand weiß, wieso.
In Budapest, in Warschau, in Wien und in Berlin

Wo sind all die Menschen hin?
Wo, wo, sind all die Menschen hin?
Wo, wo, wo sind s' hin?
Wo sind s' hin? - Hin sind's, elendiglich verreckt.

Nackt hineingetrieb'n ins Gas, in den Ofen hineing'steckt -
a fetter schwarzer Rauch zieht über Wald und Wiesen hin.

Da sind all die Menschen drin

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