Samsas Traum Im Embryovernichtungslager, Letzlich Bleibt Uns Nur Die Hölle Lyrics

Samuel:
Gram und Stolz und Zuversicht:
Die Kri¤fte, die die Wege ebnen,
Halten was die Nacht verspricht...
Lilith:
DaiŸ wir uns hier erneut begegnen.

Die Armee der Verdammten:
Wir drehen uns im Teufelskreis,
Aus weiiŸ wird schwarz, aus schwarz wird weiiŸ,
Hinter den Bi¤umen, krank und hager,
Im Embryovernichtungslager.
Wir tanzen Euren Totentanz,
Und alles, was einstmals verbarg
Legt nun die letzte Wahrheit brach:
Am Ende bleibt Euch nur die Hi¶lle.

Schaffner:
Verehrte Fahrgi¤ste, wir begri¼iŸen Sie recht herzlich im Schnellzug
ins Embryovernichtungslager. Unser ni¤chster planmi¤iŸiger Halt ist
Nibelheim.

Die Armee der Verdammten:
Scharlachroter Kindersarg,
An Deinen Wi¤nden, hi¶lzern, karg,
Zerbrechen im Takt der Glockenschli¤gel
Die weichen Kinderfingerni¤gel.

Samuel:
Ist dies das Ende
Des Alptraums der mein Leben ist?
Lilith:
Die Saat, die in mir lebt,
Sich unter meinem Herzen hebt.
Die Armee der Verdammten:
Von der Decke hi¤ngen
Aufgereiht an Haken Embryonen
Ihre Rufe i¼berdauern
Euer Leben, gar i„onen.

Schaffner:
Verehrte Reisende, bitte beachten Sie: wegen einer Zugi¼berholung
verzi¶gert sich unsere Weiterfahrt um sieben Minuten.
Ich wiederhole: um sieben Minuten.

Maximilian:
Alle sind versammelt
Um den neuen Gott zu preisen,
Um das Kindlein aus dem Mutterleib
Mit Engelsklauen, Schicksalsatem, Feuerwind zu reiiŸen.
Aleksandar:
Jede Bri¼cke ist verbrannt
Und jede Umkehr ausgeschlossen,
Tausend Wege, eine Richtung:
Beide:
In das Licht das Euch verzehrt,
Die Freiheit nimmt und Gottes Willen lehrt!

Der Chor der toten Namen:
Tri¤gst Du einen Traum nur,
Tri¤gst Du jeden Traum zu Grabe.
All die i„ngste, all die Bilder
Sind kein Fluch, sie sind die Gabe
Mit der Engel Dich beschenken,
Wenn sie Dich bei der Geburt beri¼hren,
Mit der sie Dein Leben lenken,
Dich heimlich auf ihren Wegen fi¼hren.

Alistair:
Alle wollen nur die eine,
Alle wollen nur das Kind...
Gregorius:
Das i¼ber Recht und Unrecht
Und den Fortbestand der Welt bestimmt.
Alistair:
Das, wenn es erst herangewachsen
Und zu voller Kraft gelangt ist,
Sich mit seinem Schi¶pfer miiŸt...
Gregorius:
...und eine neue Flagge hiiŸt.
Eva:
Hi¤ngt die Schlampe hi¶her!
Hi¤ngt sie zu den andern
MiiŸgeburten deren Seelen
Dort unter der Decke wandern.
Hi¤ngt die Schlampe hi¶her,
Schlitzt die Fotze vorher auf,
Und reiiŸt ihr den verfluchten Balg
Mitsamt dem Uterus heraus!

Der Chor der toten Namen:
Tri¤gt sie dieses eine,
Tri¤gt sie jedes Kind zu Grabe:
Dann verleugnet sie die Herkunft,
Dann entsagt sie ihrer Gabe.
Selbst wenn sie kurz den Alptraum stillt,
Ob sie will oder nicht:
Sie entkommt niemals dem Morgengrauen
Und der Stimme Gottes, die in ihr spricht.

Erzi¤hler:
Vorbei an all den Truggestalten,
Entlang kupferbrauner, alter
Wi¤nde gri¤bt sich ein Nachtfalter
Seine Flugbahn, nicht zu halten
Strebt er nach der Ti¼re hin
Durch deren Spalt gleiiŸendes Licht
Wie Blut aus offenen Wunden bricht
Und schwindet dann gi¤nzlich darin.
Samuel und Lilith
Folgen eilig seinem Locken
Und bestaunen jenes Schauspiel,
Das fi¼r sie der langen Reise Ziel
Bedeutet: wie Silberschneeflocken
Gleiten aberabertausend Motten
Durch das Lichter der Halle
Wehmi¼tig dahin.
Die unscheinbar gefi¤rbten Fli¼gel,
Aufbrausend und ungesti¼m,
Umfliegen sorglos, sogar ki¼hn,
Erhaben i¼ber jedes Zweifels Zi¼gel
Einen Sprengki¶rper,
Viel hi¶her noch als jeder Turm:
Mit groiŸen Augen sehen sie
Die Traumti¶tungsmaschinerie.

Lilith:
Sie sind uns auf den Fersen, dicht,
Ich hi¶r' schon ihre Stimmen.
Samuel:
Uns bleibt nichts and'res i¼brig,
Als die Bombe zu erklimmen.
Ich weiiŸ nicht, was passieren wird:
Hi¶r' ich in mich hinein,
Scheint dies fi¼r einen von uns beiden
Jetzt der letzte Weg zu sein.
Lilith:
Du weiiŸt viel i¼ber Menschen,
Doch Du weiiŸt nichts i¼ber mich:
Sieh' unter Dich, begreife,
DaiŸ der Zeitpunkt ab dem ich
Nicht mehr nur ich selbst war...
Samuel:
Weit fri¼her liegt als ich glaube?
Was heiiŸt...
Lilith:
Das heiiŸt, daiŸ ich uns beiden
Noch heute Nacht das Letzte raube.

Die Armee der Verdammten:
Husch, husch, kleines Mi¤dchen,
Dreh' an der Uhren Ri¤dchen
So schnell Du kannst die Zeit zuri¼ck,
Sonst bringt die letzte Nacht kein Gli¼ck.

Samuel:
Ist dies das Ende
Des Alptraums, der mein Leben ist?
Lilith:
Die Folgen sind mir jetzt egal,
Denn Fi¤den lassen eine Wahl:
Ich li¶se ihre Knoten auf
Und lasse Dich im Lichte stehen.
Manche Dinge kann man eben
Selbst mit Liebe nicht erki¤mpfen.
Folge nicht des Herzens Lauf
Und liebst Du mich, li¤iŸt Du mich gehen.
Samuel:
Ich traf Dich zweimal im Leben,
Nichts wird mehr den Aufprall di¤mpfen,
Denn am Ende bliebt uns nichts
Als tiefer Hi¶lle Einsamkeit,
Die uns zersti¶rt, uns auffriiŸt
Und mich bis in alle Ewigkeit
Daran erinnern wi¼rde, was
Ich diese Nacht verloren habe.
Ich vertraue meiner Herkunft,
Und ich glaube meiner Gabe:
Die Hoffnung stirbt zuletzt,
Vor ihr verendet meine Zukunft.
Mein Herz ist ein schwarzer Klumpen,
Meine Seele, sie ist wund,
So will ich, daiŸ Du den Alptraum in mir
Ein fi¼r alle Male stillst:
Steck' sie mir in den Mund.
Lilith:
Wie Du willst.
Samuel:
Bitte...

Der Chor der toten Namen:
Tri¤gst Du nur die Liebe,
Tri¤gst Du alle Welt zu Grabe.
All die Hoffnung, all die Sehnsucht
Ist kein Fluch, sie ist die Gabe
Mit der Engel Dich beschenken
Wenn sie Dich bei der Geburt beri¼hren,
Mit der sie Dein Leben lenken,
Vom Anfang an's Ende fi¼hr'n,
Und an des Endes Anfang
Schwebt fernab von Zeit und Raum
Zwischen Licht und Dunkelheit
Erneut ein allerletzter Traum.
Der die Zeit zum ni¤chsten Ende wiegt,
Die Leere fi¼llt, die Angst besiegt
Und aus verlor'ner Zauberkraft
Sich immer wieder selbst erschafft.

See also:

102
102.50
IlliaKuriaky & the Valderramas Abarajame Lyrics
Tranzas tranzas- el juego del amor40311 Lyrics