Kapitel 1.) Wenn Flammen gen' Himmel malen....

Drei dunkle Fürsten die wir waren,
auf unserer Reise ohne Wiederkehr,
dem Tode untertänig, meist zur Nacht,
denn wir lieben die Nacht & die Nacht liebt uns...!

Zu Asche, Zu Asche!!!

Betört durch den Rausch den die Dämmerung gebar & allzeit lockt der Sternentanz,
wir sind die Bieter der Angst!
Unsere Träume gedeihen nur in schwarz und weiß,
befremdende Bilder, aus Welten von denen keiner weis.
Durch eigne Hand zu sterben war des einen Fürsten streben,
und er sah Sonn' nimmer heben....

Zu Asche, Zu Asche!!!

Hörst du nicht, das Jammern der Bäume, Rindenschwaden tief genarbt?
Hörst du nicht, das Raunen in den Zweigen, Stumme Zeugen angeklagt?
Selbst die ach so bunten Erlen, sie weinen jeden Tag,
und auch die Weiden trauern weiter um die Früchte jener verlorenen Stunden

Und ich sah den Dolch in meiner Hand,
wie er stumm in meinem Herz verschwand.
Eins zu werden mit dem Feuer & dem Wind,
war einst der Traum von jenem garstigen Kind!

Kapitel 2.) Protokoll einer Tötung

Da sprachen die Geister die mich meiner Sinne geißeln:"
Töte dich doch selbst, du hast doch kein wofür zu leben!"
„Doch sterben, nur wozu? Ich hab' doch noch soviel zu geben....!"

So floh ich hinab in dunkle Tiefen,
in Schluchten die ich selbst mir grub,
weit fort, von jenen herzlosen Geisterwesen,
die ich bis zuletzt in meinem Herzen trug....

Und als sie mich dann kreinend fanden,
und mir verroht den Leib zerfetzten,
verwies ich stöhnend auf mein Herz:"
Meine linke Kammer ist gefüllt mit warmen roten Blut, meine Rechte ist aus Stein....!"

„Doch mein Kind, wer Winde säht wird Stürme ernten,
hast du vergessen, dass dies der Preis der Freiheit ist, den kein Tun bleibt ungesühnt!"
Da hohnlachte ich, als sie mir mein Herz entzwei gerissen,
denn mein ewiger Kampf ist schlimmer als der Tod....!

benzi bena, bluot zi bluoda,
lid zi geliden, sose gelimida sin!

Lachend, werde ich sterben....!

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