aurelie nebel Lyrics

Aus tiefster Schlucht steigt er herauf,
cm gm
aus modrig-süssem Flusses Lauf.
cm fm
Giftend still kriecht er heran,
gm D7 gm
webt todessanften Traumes Bann.

Aus sphärisch schimmernder Substanz
scheint Nebelschwaden dunkler Glanz,
formt träumerisch Gestaltenspiel,
das wachen Geist umfangen will.

Die Liebste ging von Dir vor'm Jahr -
Sieh ihr Gesicht im Nebel klar!
SHie hebt ihr Haupt in stummem Gruss:
„Komm, folge mir zum Tränenfluss!"

Der Freund, der treulich Seit' an Seit'
gekämpft mit Dir vor langer Zeit!
Sein blut'ger Mund im Nebel hell
ruft: „Eile mir zur Rettung schnell!"

Die Mutter - du verlor'st sie früh -
die Knochenhand hebt sie voll Müh'.
Sie ruft mit Geisterstimmenklang:
„Mein Sohn, mir ist so kalt und bang!"

Nebelschatten, Geisterlicht,
verträumte Stimmen - siehst sie nicht,
hörst nicht die Warnung die sie schrei'n,
dein Weg führt in den Fluss hinein.

Aus ew'ger Tränenflut erscheint
ein Floss, die Flösserin sie weint.
Geleitet stumm dein sehnend Herz
zur Nebelbank aus ew'gem Schmerz.

Doch sieh, das Ufer ist so fern,
und ach, zurück willst du so gern
aus Seelengrab und Totenreich,
wo Geister tanzen fahl und bleich?

Nun sieh zurück mein sterbend Sohn!
Der Morgen graut dort drüben schon!
Ist's nicht Dein Leib, der dort so tot
erwartet süsses Morgenrot?

Der Nebelgeister klagend Sang
führt Dich mit bittersüssem Klang.
Sieh Dich nicht um, verrat es nicht:
Die Flösserin trägt MEIN Gesicht!

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