Forseti Letzter Traum Lyrics
Der Gewitter Brandung tosen
Rückt vorm Sturm getrieben näher.
Schattenlos im trüben Wetter
Steht ein Ahorn ohne Blätter:
Wie ein altersgrauer Seher,
Wie ein altersgrauer Seher.
Längst erblindet seines Samens
Sprösslingsscharen überragend
Scheint er von sich selbst zu träumen
Zwischen jungen starken Bäumen:
Vieler Winter Würde tragend,
Vieler Winter Würde tragend.
In des Regenwassers Bächen
Welkelose Blätter schwimmen
Seine Krone wogt im Winde
Schimmelgrün auf morscher Rinde:
Sie bereifen Lebensglimmen,
Sie bereifen Lebensglimmen.
Tief ein Riss im Holz sich weitet
Harz entströmtes Markes Grunde
Fließt herab am hohen Stamme
Und der nahen Blitze Flamme:
Leuchtet golden in der Wunde,
Leuchtet golden in der Wunde.
Unentwegt der kahlen Krone
Zacken durch den Himmel schweifen
Ihrem Traum gehorchend w___en
Äste ächzen [und] aufwärts ranken:
Zweige nach den Blitzen greifen,
Zweige nach den Blitzen greifen.
Flehen, dass des Alters Wunde
Eines Blitzes Feuer heile
Dass ihr Traum dem Sturm erfolge
Losgelöst als Asche Wolke:
Frei dem Strom der Zeit enteile,
Frei dem Strom der Zeit enteile,
Frei dem Strom der Zeit enteile,
Frei dem Strom der Zeit enteile.
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